Ratgeber: Wer verwaltet Ihr Geld, wenn Sie es nicht mehr können? – Die wichtigsten Sicherheitsaspekte bei der Erteilung von Konto- und Depotvollmachten

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Wer verwaltet Ihr Geld, wenn Sie es nicht mehr können? – Die wichtigsten Sicherheitsaspekte bei der Erteilung von Konto- und Depotvollmachten

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wer Ihre Konten und Wertpapiere verwaltet, falls Sie eines Tages dazu nicht mehr in der Lage sind? Konten- und Depotvollmachten sind dabei ein wichtiger Baustein ‒ doch viele übersehen die Risiken, die damit verbunden sein können. Konto- und Depotvollmachten gehören zu den zentralen Instrumenten der persönlichen Vorsorge. Doch obwohl sie enorm wichtig sind, werden sie oft leichtfertig ausgestellt – und genau das kann schwerwiegende Folgen haben. Schließlich eröffnet eine Vollmacht weitreichende Zugriffsrechte auf Ihr Vermögen. Wer hier nicht gut überlegt und vorbereitet handelt, setzt sich einem unnötigen Risiko aus.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei Konto- und Depotvollmachten wirklich ankommt – praxisnah, verständlich und mit vielen wertvollen Tipps.

Was ist eine Kontovollmacht und wofür brauchen Sie sie?

Mit einer Kontovollmacht erlauben Sie einer anderen Person, auf Ihre Bankkonten zuzugreifen. Dies kann erforderlich werden, wenn Sie:

  • vorübergehend handlungsunfähig sind (z. B. bei Krankheit),
  • dauerhaft betreut werden müssen
  • oder sich einfach absichern möchten, falls im Ernstfall schnell jemand eingreifen muss.

 

Welche Rechte sind mit einer Kontovollmacht verbunden?

Durch eine erteilte Kontovollmacht wird eine Person bevollmächtigt, auf Ihr Konto zuzugreifen und finanzielle Transaktionen durchzuführen. Dies kann beinhalten:

  • Überweisungen durchführen: Die Person kann Geld von Ihrem Konto auf andere Konten überweisen, beispielsweise zur Bezahlung von Rechnungen oder für sonstige Transaktionen.
  • Bargeld abheben: Um alltägliche Ausgaben zu decken oder dringende Zahlungen zu leisten, kann Bargeld abgehoben werden.
  • Kontoauszüge einsehen: Die Einsicht in Kontobewegungen verschafft der bevollmächtigten Person einen Überblick über den Kontostand und unterstützt bei der Kontrolle der Finanzen.
  • Daueraufträge verändern oder neu einrichten: Um regelmäßige Zahlungen zu gewährleisten, kann die bevollmächtigte Person Daueraufträge anpassen oder neu einrichten.

Diese Rechte bieten viel Flexibilität und Sicherheit im Alltag. Es ist jedoch entscheidend, die Zuverlässigkeit der Person sorgfältig abzuwägen und sich potenzieller Risiken bewusst zu sein.

Worauf sollten Sie bei der Erteilung achten?

  • Vertrauen ist essenziell: Die bevollmächtigte Person sollte absolut zuverlässig und vertrauenswürdig sein.
  • Klare Formulierung: Verwenden Sie offizielle Vordrucke Ihrer Bank oder rechtssichere Vorlagen.
  • Vollmachtumfang definieren: Wird eine umfassende oder eine beschränkte Vollmacht erteilt? Soll die Vollmacht nur im Fall Ihrer Handlungsunfähigkeit oder auch nach Ihrem Tod gelten?
  • Zeitpunkt beachten: Soll die Vollmacht sofort oder erst im Notfall gelten?

Viele Banken akzeptieren nur von der jeweiligen Bank selbst erstellte Formulare an. Daher ist es so wichtig, Dokumente korrekt zu erstellen und so aufzubewahren, dass sie im Ernstfall sofort verfügbar sind – ein Punkt, den viele unterschätzen.

Depotvollmachten – Wie sichern Sie Ihr Wertpapiervermögen ab?

Ein Wertpapierdepot wird separat geführt und braucht eine spezielle Vollmacht. Diese Vollmacht gibt einer Vertrauensperson die Befugnis, über Ihre Aktien und Fonds, oder andere Anlagen, zu bestimmen.

Was erlaubt eine Depotvollmacht?

  • Kauf und Verkauf von Wertpapieren
  • Einsicht in alle Depotbewegungen
  • Verwaltung von Kapitalerträgen

 

Welche Sicherheitsaspekte sollten Sie beachten?

  • Umfang der Vollmacht:Prüfen Sie, ob Sie nur Einsicht gewähren möchten oder auch Handelsrechte.
  • Keine automatische Erbregelung: Eine Depotvollmacht ersetzt kein Testament. Stirbt der Depotinhaber, erlischt die Vollmacht  (es sei denn, sie ist ausdrücklich „über den Tod hinaus“ vereinbart)
  • Missbrauch vorbeugen: Gerade im Bereich Depotvollmachten geht es oft um große Vermögen – bei der Wahl der Vertrauensperson ist also besondere Sorgfalt geboten.

 

Wie schützen Sie Ihre Vollmachten?

Viele Menschen erstellen mühsam eine Vollmacht – und legen sie dann in eine Schublade, die im Ernstfall niemand kennt oder findet.

So gehen Sie auf Nummer sicher: 

  • Informieren Sie Ihre Vertrauensperson über Ihre Vollmacht.
  • Lagern Sie Ihre Dokumente nicht wahllos im Schrank oder ausschließlich digital, ohne dass im Ernstfall jemand darauf zugreifen kann.
  • Lassen Sie Ihre Vorsorgedokumente registrieren und sicher hinterlegen.

Mit dem Service von Hinterlegungsstelle.de können Sie Ihre Vollmachten sicher hinterlegen, sodass im Ernstfall gewährleistet ist, dass Gerichte oder Bevollmächtigte die Dokumente finden und berücksichtigen können.

Hinterlegungsstelle.de bietet nicht nur die physische Verwahrung in wasser- und feuersicheren Tresoren, sondern stellt auch alle wichtigen Vorsorgedokumente wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder Betreuungsverfügung kostenlos als ausfüllbare PDF-Dateien zur Verfügung.

 

Fazit: Sicherheit schaffen, Verantwortung übernehmen

Die Erteilung von Konto- und Depotvollmachten ist ein wichtiges Instrument für Ihre Finanzplanung. Aber nur wer sie bewusst und mit Bedacht erteilt, bewahrt sein Vermögen und seine Familie vor vermeidbaren Gefahren. Es ist außerdem wichtig, diese Dokumente sicher zu verwahren und im Ernstfall schnell auffindbar zu machen.

Dafür bietet Hinterlegungsstelle.de eine sichere Lösung: Ihre Dokumente sind dort geschützt und für die richtigen Personen zugänglich. Es ist wichtig, diese Personen zu informieren, wo sich die Dokumente befinden, damit sie im Ernstfall darauf zugreifen können.

So können Sie beruhigt sein – denn echte Vorsorge endet nicht mit der Unterschrift, sondern mit dem sicheren Zugang im entscheidenden Moment.

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