Ratgeber: So sichern Sie Ihr digitales Erbe bei Online-Spenden und Crowdfunding

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So sichern Sie Ihr digitales Erbe bei Online-Spenden und Crowdfunding

In den letzten Jahren haben Online-Spendenplattformen und Crowdfunding-Kampagnen stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Menschen beteiligen sich gemeinsam an Projekten, die ihnen am Herzen liegen, ob es sich nun um soziale Anliegen, Umweltinitiativen oder kreative Projekte handelt. Aber was passiert mit diesem Engagement, wenn ein Initiator verstirbt ‒ sei es als Einzelbetreiber oder aus dem Team? Wie kann die Verantwortung für gemeinsam verwaltete Spendengelder oder Kampagnen rechtsgültig übertragen und an die Nachfolger weitergegeben werden? Diese Fragen bilden Teil einer neuen Herausforderung in der Nachlassplanung, da digitale Projekte und Plattformen keine greifbaren Vermögenswerte wie Immobilien oder Bargeld darstellen. Die Verwaltung von Online-Spenden braucht klare Regeln und rechtliche Vorkehrungen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf es bei der Nachlassplanung für Online-Spendenplattformen und Crowdfunding-Kampagnen ankommt, worauf Sie bei rechtlichen als auch praktischen Schritten zu achten haben, und wie Sie Ihr digitales Erbe sinnvoll sichern.

Welche Herausforderungen treten in der Nachlassplanung bei Online-Spendenplattformen auf?

Online-Spenden und Crowdfunding sind oft gemeinschaftlich organisiert. Das bringt einige Besonderheiten mit sich:

  • Wer ist im Erbfall verantwortlich für die Spendengelder?
  • Wie kann man digitale Zugänge und Konten sicher an Erben übergeben?
  • Welche Gesetze oder rechtlichen Bestimmungen sind für die Verwaltung der gesammelten Mittel relevant?
  • Wie kann Transparenz und Rechenschaftspflicht auch nach dem Tod gewährleistet werden?

 

Online-Spendenplattformen haben ihre eigenen Nutzungsbedingungen und die Konten sind auf einzelne Personen registriert. Das bedeutet, dass es nicht nur notwendig ist, zu klären, wer das Konto in der Nachfolge übernimmt – auch die Plattform selbst muss darüber informiert werden und zustimmen. Am besten regelt man alles frühzeitig mit Dokumenten wie einer Vorsorgevollmacht, einem Testament oder einem Nachlassverzeichnis.

Wie kann man die Nachfolge digitaler Spendenprojekte sinnvoll regeln?

Viele Online-Spendenkonten sind auf eine einzelne Person registriert – selbst wenn das Projekt in einem Team läuft. Stirbt diese Person, stehen die anderen oft vor einem Problem: Wer darf das Konto übernehmen? Und wie erhalten Nachfolger oder Erben die Zugangsrechte?

Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu regeln:

  • Wer im Todesfall die Verantwortung für das Konto übernimmt und die eingegangenen Spenden
  • Wie die Zugriffsrechte rechtlich sicher übertragen werden können, damit Erben oder Bevollmächtigte handlungsfähig sind.
  • Welche Anforderungen die jeweiligen Plattformen an eine solche Nachfolge stellen und welche Nachweise dafür erforderlich sind.

Dokumente wie eine Vorsorgevollmacht, ein Testament oder ein Nachlassverzeichnis sind dabei äußerst hilfreich. Sie legen fest, wer Zugang zu den Unterlagen hat und wie mit den Spendengeldern umzugehen ist.

Damit diese Dokumente im Ernstfall dann auch schnell gefunden und anerkannt werden, ist es sinnvoll, sie an einem zentralen, vertrauenswürdigen Ort zu hinterlegen. Dienste wie Hinterlegungsstelle.de bieten genau das: eine sichere Ablage, damit Ihr digitales Engagement auch nach Ihrem Tod weiterhin betreut wird.

Wie sieht es bei gemeinschaftlich geführten Kampagnen aus?

Wenn mehrere Personen gemeinsam an einer Kampagne arbeiten, ist es besonders wichtig, klare Absprachen zu treffen – am besten schriftlich und mit rechtlicher Absicherung. Folgende Fragen sollten Sie im Team besprechen:

  • Was passiert, wenn ein Teammitglied verstirbt?
  • Wer hat dann Zugriff auf das Spendenkonto?
  • Gibt es eine Regelung für Vertretungen oder eine interne Vollmacht?
  • Wo können relevante Zugangsinformationen, Passwörter und Zuständigkeiten eingesehen werden?

 

Folgende Maßnahmen können Ihnen helfen, vorausschauend zu handeln:

  • Interne Vereinbarungen (zum Beispiel, wer im Ernstfall die Verantwortung übernimmt)
  • Eine klar definierte Rollenverteilung in Kombination mit einer schriftlichen Vollmacht
  • Eintrag der relevanten Informationen ins Nachlassverzeichnis, damit autorisierte Personen im Ernstfall Zugang zu allen relevanten Informationen haben.
  • Hinterlegung bei einem Dienstleister Ihres Vertrauens, wie zum Beispiel bei de. Dort können Sie Vollmachten, Testamente, Nachlassverzeichnisse und andere wichtige Vorsorge- und Nachlassdokumente in einem geschützten, feuer- und wasserdichten Banksafe aufbewahren. Damit Ihre Erben oder Bevollmächtigten im Ernstfall schnell darauf zugreifen können, ist es wichtig, sie rechtzeitig darüber zu informieren, dass die Unterlagen bei uns aufbewahrt werden.

 

Was passiert, wenn keine Nachfolgeregelung für digitale Spendenprojekte getroffen wurde?

Wenn es an verbindlichen Regelungen für die Nachfolge mangelt, kann das zu ernsthaften Problemen führen. In solchen Fällen sperren viele Plattformen die Konten automatisch oder verlangen umfangreiche Nachweise, bevor sie die Zugriffsrechte übertragen. Das kann dazu führen, dass Spendengelder nicht mehr verwaltet werden können und somit blockiert bleiben – was den unterstützten Projekten schadet. Deshalb ist es umso wichtiger, rechtzeitig mit einem Testament, einer Vorsorgevollmacht oder einem Nachlassverzeichnis klare Verantwortlichkeiten zu schaffen und diese auch den Plattformbetreibern mitzuteilen.

Fazit: Damit Ihr Engagement weiterlebt ‒ Nachfolge regeln bei Online-Spenden und Crowdfunding

Online-Spenden sind weit mehr als nur finanzielle Unterstützung – sie sind ein Zeichen für Engagement und den Wunsch nach Veränderung. Wenn eine beteiligte Person ohne klare Nachfolge-Regelung verstirbt, kann das Projekt ins Stocken geraten oder sogar scheitern. Daher ist es wichtig, frühzeitig Verantwortung zu übernehmen: Klare Vollmachten, Testamente und verbindliche Absprachen im Team schaffen Sicherheit für alle Beteiligten. Ein zentraler Ablageort wie Hinterlegungsstelle.de sorgt dafür, dass wichtige Dokumente im Ernstfall schnell auffindbar sind. So ermöglichen Sie es, dass Ihr Engagement auch über Ihren Tod hinaus Wirkung zeigt und weiterhin Gutes bewirkt.

Für nähere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

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