Ratgeber: So regeln Blogger ihren digitalen Nachlass richtig – Wie Sie Ihre Website, Inhalte und Community für die Zukunft absichern
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Blogger stecken oft jahrelang viel Herzblut, Zeit und Kreativität in ihren Online-Auftritt. Aus einer persönlichen Leidenschaft entsteht ein digitales Zuhause, ein Wissensarchiv und manchmal sogar ein Geschäftsmodell mit einer treuen Community. Aber was passiert mit dem Blog, der Domain, den Inhalten und eventuell den Einnahmequellen, wenn der Betreiber plötzlich ausfällt oder verstirbt? Wer hat dann Zugriff auf die Website, kann Posts verwalten oder Einnahmen weiterleiten? Und wie können Sie sicherstellen, dass Ihr digitaler Nachlass in Ihrem Sinne fortgeführt oder bewusst beendet wird?
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie als Blogger vorausschauend für Ihren Nachlass planen – rechtlich, technisch und menschlich klug.
Wer erhält Zugriff auf Ihre Blog-Accounts und digitalen Domains?
Wenn der Zugang zu wichtigen Diensten fehlt, kann es im Ernstfall zu Chaos, Datenverlust oder sogar ungewollten Ausfällen kommen. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig klare Zugriffsrechte festzulegen.
Hier sind einige digitale Bereiche, die Sie absichern sollten:
- Domainverwaltung: Zugang zur Domain über Anbieter wie IONOS oder Strato.
- Webhosting-Account: Zugang zum Server-Speicherplatz, der Ihre Website-Dateien und Datenbanken enthält.
- CMS-Admin-Zugang: Zugriff auf das Content-Management-System (z. B. WordPress), um Beiträge, Seiten, Plugins und Designs zu verwalten.
- E-Mail-Konten: Besonders wichtig sind die E-Mail-Adressen und Passwörter, die mit Ihrer Domain verbunden sind.
- FTP-Zugang: Direkter Zugriff auf den Webserver, um Dateien hoch- oder herunterzuladen.
- Monetarisierung: Zugänge zu Affiliate-Netzwerken, Werbepartnern, Google AdSense, Patreon
- Social-Media-Kanäle: Für den Fall, dass Ihr Blog mit Plattformen wie Instagram, Pinterest oder Facebook verknüpft ist.
Was passiert mit Ihren Inhalten? Wer hat das Recht, sie zu verwalten oder zu löschen?
Ihr Blog ist mehr als nur Technik – es sind Ihre Texte, Fotos und Ideen. Doch das Urheberrecht bleibt auch nach Ihrem Tod bestehen. Die rechtliche Kontrolle geht dann an Ihre Erben, sofern Sie nichts anderes geregelt haben.
Diese wichtigen Fragen sollten Sie sich bei Ihrer Nachlassregelung stellen:
- Dürfen Ihre Inhalte weiterhin online bleiben?
- Wer hat das Recht, neue Beiträge zu veröffentlichen, bestehende zu löschen oder zu archivieren?
- Möchten Sie jemanden als digitalen Nachlassverwalter benennen?
- Gibt es Inhalte, die nach Ihrem Tod automatisch entfernt werden sollen?
Um sicherzustellen, dass Ihre Wünsche für den Nachlass respektiert werden, sollten Sie folgende Schritte in Betracht ziehen:
- Erstellen Sie ein umfassendes Nachlassverzeichnis, das auch Ihre digitalen Zugänge und Inhalte umfasst.
- Halten Sie Ihre Wünsche in einem Testament fest.
- Bewahren Sie alle Dokumente an einem zugriffsgesicherten Ort auf – idealerweise über Dienste wie de, wo solche Anweisungen archiviert und für die Erben im Bedarfsfall leicht zugänglich gemacht werden.
Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Hinterbliebenen auch nach Ihrem Tod von Ihren Einnahmequellen profitieren?
Viele Blogs erzielen regelmäßige Einnahmen durch Werbung, den Verkauf von Produkten oder Mitgliedschaften. Diese Einkünfte können auch nach Ihrem Tod weiterlaufen – sofern sie zugänglich sind.
Hier sind einige Einnahmequellen, die Sie dabei beachten sollten:
- Werbeeinnahmen (z. B. Sponsoring-Verträge)
- Kursverkäufe (z. B. Online-Kochkurse, Software-Schulungen, Kreativ-Workshops) oder E-Book-Verkäufe
- Mitgliedschaften (z. B. Patreon)
- Konten (z. B. bei PayPal oder Stripe)
Was Sie konkret unternehmen sollten:
- Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Konten mit Zugangsdaten und Umsatzinformationen in einer übersichtlichen Liste bereitliegen.
- Weisen Sie in Ihrem Testament ausdrücklich auf bestehende Geschäftsbeziehungen hin.
- Halten Sie in Ihrem Testament schriftlich fest, wie diese Beziehungen fortgeführt, beendet oder ausgezahlt werden sollen.
Auch hierbei ist eine professionelle Dokumentenverwahrung – wie sie beispielsweise über die Hinterlegungsstelle.de angeboten wird, von großer Bedeutung. Sie sorgt dafür, dass Ihre Erben problemlos Zugang zu geschäftlich relevanten Informationen erhalten.
Fazit: Verantwortungsvoll vorsorgen – Ihr Blog als nachhaltiges Erbe
Ein Blog ist oft viel mehr als nur ein Hobby – er spiegelt Ihre Persönlichkeit wider, bietet einen Raum für Austausch und kann sogar eine Einkommensquelle sein.
Wenn Sie möchten, dass dieses digitale Lebenswerk im Ernstfall nicht einfach im Netz verschwindet, sondern verantwortungsvoll übergeben oder beendet wird, sollten Sie rechtzeitig vorsorgen.
Mit einem klar geregelten Testament, einem Nachlassverzeichnis, das auch Informationen zu digitalen Zugängen und Passwörtern umfasst, sowie einer zugriffsgeschützten Dokumentenablage – zum Beispiel über Dienste wie Hinterlegungsstelle.de – schaffen Sie Klarheit für Ihre Erben und schützen das, was Ihnen am Herzen liegt: Ihre Inhalte, Ihre Community und Ihr digitales Erbe.
Wer heute Verantwortung für seinen digitalen Nachlass übernimmt, stellt sicher, dass das eigene Lebenswerk auch morgen noch Bedeutung hat.
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